Hallo, ihr Lieben!
Bestimmt habt ihr heute schon auf mehreren Blogs Geschichten entdeckt, wie die jeweilige Demonstratorin zu Stampin’ Up! kam. Auch ich möchte mich anschließen und euch heute erzählen, wie das bei mir so lief.
ACHTUNG: das ist definitiv der längste Blogbeitrag, den ich bisher geschrieben habe ;-).
Wie viele andere Bastelbegeisterte auch, war ich schon in Kindheitstagen kreativ. Schon meine Hefte in der Schule mussten unter meiner Kreativität leiden und bekamen diverse Verzierungen ab. 
Ich brauchte eine kleine Kommode für mein Kleinzeug? Ein paar Kartons mit Buntpapier überzogen, eventuell noch Laden aus weiteren Kartons und fertig. 
Heute noch höre ich des öfteren die Erzählung, wie ich stundenlang dagesessen bin, um den abgerissenen Henkel einer Kühltasche (das war noch so eine aus dünnem Plastik, die mit Styropor ausgefüllt war), die mein Vati schon wegwerfen wollte, wieder ordentllich zu befestigen. :-).
Und während Mitschüler nach der Schule (Gymnasium) in den Supermarkt gingen, um sich ein Packerl Chips oder eine Wurstsemmel zu holen, war mein erster Weg ins Papiergeschäft, um zu begutachten, was es Neues bei den Stiften und kleinen Papierblöcken gab. Ich liebte schöne Stifte und diese hübschen kleinen Blöcke, die mit niedlichen Motiven bedruckt waren und in verschiedenen Formen angeboten wurden. Ich glaube, davon habe ich immer noch einige, denn verwendet durften sie natürlich nicht werden!!!
In meiner Jugendzeit ließ der Kreativitätsdrang dann allerdings ziemlich nach – gut, da war ausgehen und Freunde treffen irgendwie wichtiger.
Durch eine Arbeitskollegin wurde ich dann mit 19 auf Window Color aufmerksam und von da an war meine Neugierde wieder geweckt. Alles wurde mit den Fensterbildern verziert und als dann die Hochzeitsvorbereitungen anstanden, begann ich auch wieder, mehr mit Papier zu arbeiten. Noch ärger wurde es, als meine Große zur Welt kam. Das ganze Kinderzimmer wurde mit Werken aus Papier dekoriert und im Fotoalbum durfte keine Seite ohne Verzierung bleiben.
Irgendwann kam ich dann auf den Geschmack, Glückwunschkarten zu basteln. Aber mit dem bisschen Material, das ich hatte (größtenteils so gemischte Bastelpackungen und ein paar Mini-Motivstanzer), kam ich natürlich nicht weit. Also wurde das Internet zu Rate gezogen und ich entdeckte die Welt der 3D-Bilder für mich. Das Internet wurde aber weiter nach Ideen durchforstet und ich bemerkte, dass es da noch was anderes gab – Stempel. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass man damit etwas Ansehnliches gestalten konnte – kannte ich Stempel bis dato doch eigentlich nur von der Arbeit (Datumsstempel) oder von meinen Kindheitsfreunden, die so ein Post-Spiel hatten. 
Doch ich sah immer mehr hübsche Werke, die mit Stempeln gestaltet waren. Irgendwie konnte ich mich aber nicht überwinden, mir welche zuzulegen, da ich “Angst” hatte, dass meine Karten dann nicht mehr so hübsch seien oder ich im Gegenteil dazu vielleicht meine 3D-Bögen dann nicht mehr verwenden würde. Aber gut, ein paar kostengünstige Stempel könnte ich ja mal ausprobieren. Leider waren die von keiner guten Qualität, sodass ich erst mal wieder Abstand davon gewann. 
Aber es ließ mir keine Ruhe – die Karten aus dem Internet waren doch auch hübsch, also musste es ja auch “gute” Stempel geben. Also weitergesucht und irgendwann habe ich dann entdeckt, dass diese Steffi, auf deren Seite ich viele 3D-Kartenideen gefunden hatte, auch noch einen neueren Blog hatte – die Stempelwiese. 
Von da an war es um mich geschehen – ich hatte mich in gestempelte Werke verliebt. Doch Steffi verwendete Produkte einer Firma, die ich nicht kannte (gut, zu dem Zeitpunkt kannte ich viele Stempelfirmen noch nicht) – Stampin’ Up!. Also weitergesucht und mit großer Enttäuschung festgestellt, dass die Produkte dieser Firma für uns Österreicher nicht erhältlich seien. Also schrieb ich Steffi ein Mail – und wurde wieder enttäuscht: nein, leider, sie dürfe nicht nach Österreich verschicken. Na bravo, da hatte ich endlich Stempel gefunden, die mich überzeugten, und dann durfte ich sie nicht haben….. 
Über Umwege schaffte ich es dann doch, mir ein paar von den Produkten zuzulegen (das muss so Anfang 2011 gewesen sein) und ich war verzaubert (nein, das ist nicht übertrieben). Ein paar weitere Produkte durften dann noch bei mir einziehen und obwohl ich zu dem Zeitpunkt auch schon Stempel und Stempelkissen anderer Firmen mein Eigen nennen durfte, wollte ich eigentlich nur mehr bei Stampin’ Up! einkaufen. 
Und dann kam im Juli 2012 DAS Mail von Steffi – Stampin’ Up! würde ab 8. Oktober 2012 auch in Österreich erhältlich sein und ich könne mich auch als Demonstratorin anmelden, wenn ich das wollte. Na, und ob ich das wollte!!!!! Ich weiß heute gar nicht mehr, ob ich überhaupt einen Moment gezögert habe (interessanterweise hatte auch mein Mann keine Einwände), aber ganz sicher weiß ich, dass ich die Tage gezählt habe, bis ich mich endlich anmelden durfte. Zwischenzeitlich nahm ich noch an einem Infotag in Wels teil, bei dem Steffi, Helga, Jenni und Kerstin uns in die Welt von Stampin’ Up! entführten und mich restlos überzeugten. 
In der Nacht zum 8. Oktober 2012 konnte ich vor Aufregung kaum schlafen und bereits bevor ich meine Mädels zum Schulbus brachte, drehte ich den Computer auf, um mir das Online-Anmeldeformular anzusehn. Da ich auch beim 5. Durchlesen keinen Haken fand, füllte ich es also aus und schickte es ab. 
Und ich habe es bis heute keinen einzigen Tag bereut (und bis heute keinen Haken entdeckt *ggg*) !!!!!!!
Ich durfte auf meinen bisherigen Stempelparties und Workshops viele nette Bastelinteressierte kennen lernen, und freue mich jedes Mal auf die entweder von SU oder von uns Demos selbst organisierten Demonstratorentreffen, um mich mit lieben KollegInnen auszutauschen (die ich zum Teil auch schon damals in Wels kennen lernen durfte *wink-rüber-zu-Astrid*).
Im Herbst werde ich bereits zum dritten Mal einen Stampin’ Up! – Stand auf der Kreativmesse Ost in Wien betreuen – wieder gemeinsam mit der allerbesten Downline der Welt, meiner lieben Claudia!
Ich gratuliere allen, die bis hierher gelesen haben, ganz herzlich zu ihrem Durchhaltevermögen 🙂 – eine tolle Leistung!!!
 Wenn ihr nun auch Lust bekommen habt, es mal als Demo zu versuchen, meldet euch doch bei mir!
Liebe Grüße,
Tina

4 Comments

  1. Ich habs schon bei Claudia geschrieben, bin echt froh das Österreich endlich mit dabei sein darf und auch du bist den richtigen Schritt gegangen. Danke für deine Geschichte und weiterhin viel Spass!

  2. Ich hab tatsächlich bis zum Ende gelesen 😉 Kommt mir sehr bekannt vor, ich war auch ein Bastelkind (obwohl es mir bei meiner eigenen Geschichte gar nicht einfiel, soweit zurück zu gehen, ich kenn mich, dann hätt ich einen Roman geschrieben, der dann tatsächlich niemand mehr gelesen hätte…). Schön, dass Du zu SU gefunden hast! Und lieben Dank für Deinen netten Kommentar zu meinem gestrigen Brautpaar! Der Kollege hat sich tatsächlich gefreut. Wie er die Flaschen nach Hause transportiert hat und ob sie sie schon ausgepackt haben, weiss ich aber leider noch nicht. Liebe Grüsse, Annemarie

  3. Toll deine Geschichte zu lesen – hab' mich schlussendlich auch dazu entschlossen bei Stampin' Up! einzusteigen und hab es bis jetzt nicht einmal bereut … (wir hatten ja kurz mal telefoniert, wegen der WKO Grundumlage und so – DANKE nochmal 🙂 Hab auch zwei Gewerbescheine anmelden müssen). Ganz liebe Grüße aus Linz, Renate

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